Seit 1877

Ein Verein mit Geschichte

TuS BRAMSCHE e.V.

Wissenswertes

TuS Bramsche - Ein Verein mit Geschichte

Wir schreiben das Jahr 1877. Thomas Edison entwickelt ein Gerät um Tonaufnahmen zu machen. Konrad Adenauer, der spätere erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, feiert seinen 1. Geburtstag. Und Postkutschen fahren durch das Deutsche Reich, das von Otto von Bismarck regiert wird. Und in Bramsche findet am 20. April 1877, vor mehr als 140 Jahren, die erste Vereinsversammlung des Turn- und Sportvereins Bramsche, TuS Bramsche, statt. Seitdem hat sich viel verändert. Doch die Sportbegeisterung in Bramsche ist ungebrochen.

Sie interessieren sich für die ereignisreiche und spannende Geschichte des TuS Bramsche? Dann empfehlen wir Ihnen unsere detailreiche Buchveröffentlichung zum 125-jährigen Vereinsjubiläum. Erhältlich in unserer Geschäftsstelle. Oder lesen Sie unsere Chronik weiter unten.

TuS Bramsche - Mitgliederstark

Mehr als 2.500 Mitglieder, das jüngste ein Jahr, das mit der meisten Lebenserfahrung 97 Jahre alt. Hinter diesen trockenen Zahlen verbergen sich unzählige Trainingsstunden voll Leidenschaft, Schweißarbeit und Lebensfreude. Denn Sport beim TuS Bramsche begeistert und spornt zu ungeahnten Leistungen an. Jede Woche aufs Neue.

TuS Bramsche - Ein Verein für jeden

Als Turnverein gegründet haben Turn- und Sportinteressierte beim TuS Bramsche inzwischen die Wahl zwischen 18 Abteilungen. Vom klassischen Vereinssport wie Basketball oder Schwimmen bis hin zum Cheerleading, zur Aqua-Fitness oder zum Orientierungslauf.

Zeichen der Zeit
Dabei hat der TuS Bramsche auch stets aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen im Blick. So bieten wir Gesundheitssport als Rehamaßnahme an und haben unsere Turnabteilung um den stark nachgefragten Präventivsport ergänzt. Mit uns können Sie also sowohl fit bleiben als auch ihre Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit nach einer Erkrankung oder mit einer Beeinträchtigung stärken.

Breiten- und Leistungssport
Sport für jeden bedeutet für den TuS Bramsche auch Sport für jede Zielsetzung. Der TuS Bramsche fördert seine Leistungsträger, wie zahlreiche Erfolge bei Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften eindrucksvoll belegen. Gleichzeitig steht bei uns und vielen unserer Mitglieder aber auch einzig der Spaß am Sport und die Freude am Miteinander im Mittelpunkt. Der TuS Bramsche ist für jeden da – vom Freizeit- bis zum Leistungssportler.

TuS Bramsche - Ein Verein für die Stadt

Der TuS Bramsche hat sich seit seiner Gründung zu einem wichtigen und unverzichtbaren Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Bramsche entwickelt. Die Turner und Sportler des TuS Bramsche prägen und gestalten das Bramscher Stadtbild aktiv mit, seien es Auftritte auf dem jährlichen Stadtfest oder Veranstaltungen wie Kinderkarneval, Nikolausturnen und Ball des Sports.

Sport verbindet
Gemeinsam Sport treiben beim TuS Bramsche verbindet und ist eine erfüllende und sinnvolle Freizeitgestaltung für jedes Lebensalter. Besonders Kinder lernen wichtige Werte und Normen kennen, entwickeln bei Mannschaftssportarten ein Teamgefühl und trainieren bei Einzelsportarten Selbstdisziplin und Leistungswillen.

Ehrenamt
Der TuS Bramsche könnte seinen gesellschaftlichen Auftrag nicht ohne das ehrenamtliche Engagement aller Funktionsträger erfüllen. Vorstandsmitglieder, Abteilungs- und Übungsleiter, die auch über die Trainingsstunden hinaus für den Verein leben, tragen maßgeblich zu einer funktionierenden Vereinsarbeit bei. Auch dank ihnen findet beim TuS Bramsche Leben statt, für die Mitglieder und die ganze Stadt.

Vorstand

Unser Vorstand führt die Geschicke des TuS Bramsche und trifft alle strategischen Entscheidungen. Der 1. Vorsitzende repräsentiert den Verein nach innen und außen. Er wird unterstützt von einem "engeren" und "erweiterten" Vorstand. Vorstandsarbeit beim TuS Bramsche ist ein Ehrenamt, das unsere Vorstandsmitglieder mit viel Idealismus und Engagement ausüben.

 

Dieter Kemp

1. Vorsitzender
Kuhstraße 6
49565 Bramsche
Telefon: 05461-71264
dienstlich: 05461-62217

Oliver Brauer

Schatzmeister
Im Breuel 8
49565 Bramsche
Telefon: 05461-886331

Dr. Hans-Günter Wobker

Stellvertretender Vorsitzender
Semmelweisstraße 9
49565 Bramsche
Telefon: 05461-63646

Christoph Dödtmann

Stellvertretender Vorsitzender
Lindenstraße 9
49565 Bramsche
Telefon: 05461-7089268

Simone Bettig

Stellvertretende Vorsitzende
Kleebreede 5
49565 Bramsche
Telefon: 0157 54606878

Christian Link

Stellvertretender Vorsitzender
Am Mittellandkanal 51 a
49565 Bramsche
Telefon: 05461-8829832

Chronik

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Gründung

„Es war in den Frühlingstagen des Jahres 1877, als verschiedene für die edle Turnkunst begeisterte Männer und Jünglinge in Bramsche zur Gründung eines Turnvereins zusammentraten, um die Möglichkeit zu schaffen, durch regelmäßige turnerische Übungen ihren Körper zu stählen und ihn gewandt und kräftig zu erhalten sowie Kameradschaft und fröhliche Geselligkeit aus Liebe zum Vaterland zu pflegen.“ Die Niederschrift der Gründungsversammlung am 20. April 1877 nennt als ersten Vorstand A. Kollenberg (1. Vorsitzender), Klingenberg (1. Turnwart), A. Röder (1. Schriftwart) und Adolf Strubbe (1. Zeugwart). Ein Verzeichnis der übrigen ersten Mitglieder und Mitbegründer des Vereins hat sich leider nicht erhalten. Als erstes Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft von H. Reinhardt, später Nordmann, gewählt. Geturnt wurde im Breuel, der damals noch bis hinter Reinhardts Anwesen reichte. Schon am 20. August 1877 wurde das Vereinslokal zur Gastwirtschaft Ellermann verlegt, wo sich früher die Kreissparkasse befand. Diese Verlegung geschah, um auch im Winter und bei ungünstiger Witterung turnen zu können.

19.04.1877
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1877 bis 1927 (50-Jahr-Feier)

Im Jahre 1882 beschloss der Verein auf Anregung des Magistrats, sich an der Freiwilligen Feuerwehr zu beteiligen und in dieser eine besondere Turnerabteilung zu bilden, der eine neu angeschaffte Spritze zur Bedienung anvertraut wurde. 1906 wurde das Turnen in die städtische (Schul-)Turnhalle verlegt. Eine Altherrenriege, eine Jugendriege (Knaben und Mädchen) und eine Damenriege wurden angegliedert. Neben dem Gerätturnen wurde geschwommen, Fußball, Faustball und Schlagball gespielt. Am Bramscher Kanalhafen konnte eine vereinseigene Badeanstalt mit Umkleidehaus, Laufstegen und Sprungbrett errichtet werden. Viele Jahre lang herrschte dort in der Badesaison Hochbetrieb, bis die Verschmutzung des Kanalwassers die Schließung dieser vorbildlichen Anlage nötig machte. Das 25-jährige und das 30-jährige Stiftungsfest wurden gefeiert, das Bezirksturnfest 1910 und ein Werbeturnfest des Osnabrücker Verbandes der Deutschen Turnerschaft 1923 fanden in Bramsche statt. 1. Vorsitzender im Jahre 1925 wurde Hans Brauer (bis 1945). Am 2. und 3. Juli 1927 fand auf dem Wiederhall die 50-jährige Jubelfeier des Vereins statt, er hatte 250 Mitglieder. Das damals noch neue Feldhandballspiel wurde eingeführt.

1927
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1928 bis 1944 (Zweiter Weltkrieg)

Die Beteiligung an den Turnstunden und am Spielbetrieb war in bewegter Zeit hoch und der Turnverein nahm an vielen Turnfesten und Rundenspielen teil. Trotz politisch unterschiedlich ausgerichteter Dachverbände bestand in Bramsche zwischen bürgerlichen Turnern und Arbeiterturnern ein überwiegend gutes Verhältnis.  Als Anfang 1934 der Arbeiter-Turnverein „Gut Heil“ von der NS-Herrschaft verboten und aufgelöst wurde, wechselte ein Großteil der Mitglieder zum Turnverein. Die Festschrift (1977) des TuS Bramsche führt dazu aus: „Es wird wohl einmalig gewesen sein, dass diese erzwungene Fusion der Vereine in so gutem Einvernehmen vor sich ging. Die zu uns gekommenen Turnbrüder haben nie den Wechsel nachteilig gespürt und sich bald in den Reihen des Turnvereins wohlgefühlt. Wir wollen auch die Tatsache nicht verkennen, dass der Verein durch den Beitritt dieser Kameraden neuen Auftrieb erhielt und seine turnerische sowie sportliche Arbeit erheblich erweitern konnte.“ In der TuS-Festschrift von 2002 wird auf die Geschichte des Arbeiterturnens in Bramsche gesondert eingegangen. Das 1936 in Bramsche ausgerichtete Bezirksturnfest und die 60-Jahr-Feier 1937 waren - wenngleich unter dem Hakenkreuz ausgerichtet - Höhepunkte der Vereinsarbeit.

1944
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1945 bis 1952 (75-Jahr-Feier)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Turnverein Bramsche - wie alle anderen Vereine auch - verboten. Das Vermögen, die Geräte und Ausrüstungsgegenstände gingen in den Besitz der Besatzungsmacht über. Aber bereits nach wenigen Monaten waren es zuerst die Bramscher Turner, die Anspruch auf einen neuen Verein erhoben. Schon am 23.12.1945 konnte der Turnverein Bramsche unter dem Namen TuS Bramsche neu gegründet werden. 1. Vorsitzender wurde W. Bramscher (1945 bis 1948). Der Verein vermeldete 1977 dazu: „Vorher geführte Gespräche mit den Fußballern unserer Stadt zwecks Bildung eines Vereins scheiterten. Man kam jedoch überein, dass der TuS Bramsche die Turnarbeit und das Handballspiel pflegen sollte, während der Fußballverein sich lediglich auf das Fußballspiel beschränken wollte.“ 1947 fand das erste Kreissportfest nach dem Kriege unter starker Beteiligung der Bevölkerung in Bramsche statt. Anlässlich der 75-Jahr-Feier des TuS Bramsche im Jahre 1952 kamen Aufbruchstimmung, aber auch Unruhe und ein sich schnell vollziehender Wandel der Vereinsstruktur zum Ausdruck.

1952
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1953 bis 1977 (100-Jahr-Feier)

Im Jahre seines 80-jährigen Bestehens 1957 führte der TuS Bramsche die Abteilungen Turnen, Handball, Tischtennis, Schwimmen, Fechten und Schach. Die Jugendarbeit nahm großen Raum ein. Zeltlager, bald auch internationale Jugendbegegnungen gehörten zum regelmäßigen Ferienprogramm. Nach Hans Brauer (1948-1952), Willi Hoppe (1952-1954) und Fritz Höthker (1954-1967) übernahm der langjährige Oberturnwart Günter Kemp den Vorsitz (bis 1987). Er erwarb sich besondere Verdienste um die Völkerverständigung und begründete förmlich 1971 die Partnerschaft mit Hapoel Raanana (Israel) und 1973 mit AS Harfleur-Beaulieu (Frankreich). Schon 1966 hatte er auf Einladung des Schulamtes der Stadt Tel Aviv eine Fahrt des TuS Bramsche nach Israel durchgeführt. Seine erste Vereinszeitung gab der TuS Bramsche 1967 heraus. 1959 gründete sich die Kanu- und 1961 die Basketballabteilung. Gerudert wird in Bramsche seit 1970, Radsport wird seit 1973 und Bogensport seit 1977 betrieben. „100 Jahre TuS Bramsche“ - das war 1977 ein großes Fest mit T-Shirts, Bierkrügen, öffentlicher Lotterie, Chronik, Neujahrsempfang, Karnevalsveranstaltung, Stiftungsfest, Hallenschau, Jugenddiskothek und vielen Abteilungsveranstaltungen. Der TuS Bramsche hatte seinerzeit 2005 Mitglieder.

1977
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1977 bis 2002 (125-Jahr-Feier)

Die Abteilungen organisierten sich zunehmend selbst. Am Mittellandkanal setzte der TuS Bramsche durch die Erweiterung des Kanubootshauses (1986) und mit dem Bau des Ruderbootshauses (1987) Zeichen. Hervorragende sportliche Erfolge unserer Wassersportler folgten. 1989 versetzte der Aufstieg in die 1. Bundesliga Bramsche für einige Erstligajahre lang in Basketball-Euphorie. Von 1977 an über zwanzig Jahre lang feierte der TuS Bramsche seinen „Ball des Sports“. Durch die Gründung einer Koronarsportgruppe unter Marion Glagau fasste der Gesundheitssport 1989 im Verein Fuß. Das 1979 eingerichtete TuS-Büro zog 1983 an den derzeitigen Standort Brückenort 17 um. 1995 löste Doris Von der Heide Marianne Frohwerk ab, die die Geschäftsstelle 15 Jahre lang geleitet hatte. Die letzte Versammlung im ehemaligen „Hotel Schulte“ fand 1991 statt. Mit der Schließung des dortigen Saals und Lokals endete ein Stück Vereinsgeschichte. Den Vorsitz von Günter Kemp übernahm 1987 Manfred Schiller, er wurde 1997 von Manfred Övermann abgelöst, der 2001 den Stab an Dieter Kemp weitergab. Mitte der neunziger Jahre stieg die Mitgliederzahl auf über 3000. 2001 konnte Ute Schiller auf 25-jährige verantwortliche Tätigkeit in der Vereinsbuchführung zurückblicken. Das 125-jährige Jubiläum wurde gebührend gefeiert. Die Festschrift formulierte: „Die Entwicklung heißt zurzeit Abwanderung von Mitgliedern aus den Vereinen in so genannte Fitness-Center, wenig Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten und weniger Geld von übergeordneten Institutionen, so dass neue Finanzquellen erschlossen werden müssen, neue Motivation fürs Ehrenamt geschaffen werden soll und Trendsportbereiche in das Sportangebot einfließen werden.“

2002
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(2002 - heute)

Der TuS Bramsche bleibt der mit Abstand mitgliederstärkste Turn- und Sportverein in der Stadt. Ca. 2500 Mitglieder umfassen die aktuell aktiven Abteilungen Basketball, Bogensport, Handball, Judo, Kanu, Kickboxen, Leichtathletik, Orientierungslauf, Radsport, Rudern, Schach, Schwimmen, Sportabzeichen, Taekwondo, Tanzsport (Paartanz, Linedance und Rock‘n‘Roll), Tischtennis, Turnen und Volleyball. Über das Vereinsgeschehen informieren die Homepage des Vereins und dreimal jährlich der „SportSpiegel“ als gedruckte Vereinszeitung, die auch elektronisch „online“ ist. Auskunft erteilt die Geschäftsstelle zu den auf der Homepage und im „SportSpiegel“ angegebenen Zeiten. Ansprechpartner sind außerdem die Vorstandsmitglieder, Abteilungs- und Übungsleiter. Die Kontaktdaten finden sich ebenfalls auf der Homepage und im „SportSpiegel“. Sportlich hervorragende Erfolge vermelden die Abteilungen aktuell auf ihren Seiten: Regionalliga-Vizemeisterschaft im Basketball, Verbandsligaaufstieg im Handball, Landesmeisterschaften im Kanu und Rudern, nationale und internationale Erfolge in den Kampfsportarten Taekwondo und Kickboxen, Titel auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und z. T. sogar Bundesebene im Bogensport, in der Leichtathletik, im Radsport, im Schwimmen und im Gerätturnen, Ligaspiele im Tischtennis, viele Turniererfolge und vor allem Breitensport! Der TuS Bramsche ist auf Landkreisebene mehrfacher Gewinner des Sportabzeichen-Wettbewerbs, stellt Sportlerinnen und Sportler des Jahres auf Stadt- und Kreisebene. Er kooperiert mit Bramscher Schulen und engagiert sich im Ganztagsbereich.

2024